Montag, 23. März 2020

10 Tage zu Hause !


So 10 Tage daheim mit meinen zwei kleinen Kindern…. Und ich meine wirklich daheim. Also wirklich wirklich. Da sind nur wir. Sie und ich und der Mann auch manchmal. Aber in erster Linie: Sie und ich. Seit 10 Tagen. Da kann man nicht entkommen, oder so. Will man ja auch nicht, aaaaber…. 10 Tage…. Puh, …. Ähm….ja… Zeit mal ein kleines Mini-Resümee zu ziehen:

Zunächst einmal: Ich bin wahnsinnig dankbar, dass ich in dieser Zeit bei meinen Kindern sein darf…. Das ist wunderschön und großartig und ich liebe sie über alles und schöner könnte es doch nicht sein uuuund ….
Es ist wahnsinnig anstrengend. Aber hey was solls?! In den letzten zehn Tagen, habe ich gelernt, was es bedeutet am Ende des Tages müde zu sein. Ich erledige abends noch das Nötigste und dann schlafe ich meist so gegen 20 Uhr auf dem Sofa ein. „Nanu? Wie kann denn das sein?“, fragt man sich da? „Die ist doch NUR zu Hause…. SOVIEL Freizeit wird die doch nie wiederhaben.“ „Soll sich doch über 5 Wochen Urlaub freuen.“  Das wären jetzt so die Gedanken, die mir eingefallen wären, bevor ich Kinder hatte. Nun habe ich eben Kinder und um meine Anstrengung zu verdeutlichen hier der kurze Bericht des heutigen Vormittags:
Die Kinder sind sich seit einiger Zeit sehr einig, dass die Nacht ab ca. 2 Uhr bei uns im Bett weitergeht. Das ist ein wahnsinnig schwieriges Unterfangen, da es auf 1,80m zu viert einfach super eng und, für mich, wahnsinnig ungemütlich ist. Am heutigen Morgen endete die Nacht um verrückte 5:45 Uhr. (Seit die Kinder nur noch zu Hause sind, können sie nicht mehr so lange schlafen). Wir zögerten das Aufstehen heraus, indem der „Abriss“ des von mir eigens aufgeräumten Spielzimmers gestattet wurde. Um 7:45 Uhr standen wir auf. Während der Mann und ich duschten, hatten die Kinder im Wohnzimmer die ersten Beschäftigungsideen gefunden: Kneten. Im Wohnzimmer, auf dem Boden, in den Haaren, auf dem Teppich, auf dem Tisch.  Die Sache ist folgende: Das Mädchen kennt alle Regeln hier genau: Geknetet wird nur auf dem Kindertisch z.B. , … der Junge hingegen macht im Moment nur Quatsch, was die Tochter total lustig findet, denn so kann sie jegliche noch so missliche, verbotene Lage immer auf ihn schieben. So also auch heute Morgen… Nach dem Duschen entfernte ich also einen riesen Haufen Knete von überall und der Mann machte Frühstück. Während wir das so taten, kippte der Junge die riesige Duplokiste aus und beide begannen zu spielen. Das Frühstück verlief unkompliziert, wenn man mal von der neuen Marotte des kleinen Kerls absieht. Diese besteht nämlich daraus mit Besteck zu werfen, deshalb liegt aktuell ständig irgendwo Besteck herum. Man muss sich in unserem Haus also derzeit z.B. nicht über eine Gabel, die im Flur liegt, wundern. Und während der Mann und ich noch so da saßen gingen die zwei Kinder wieder spielen und man hörte aus dem Nebenraum folgendes Gespräch: „Wollen wir wieder Kacka-Alarm spielen?“ „Jaaa“ „Ok, das hier ist deine Kacke und das hier ist meine Kacke!“  „Los geht’s“ . Wir Erwachsenen schauten uns verwundert und auch verängstigt an.  Zwei Kinder rannten wie verrückt durchs Haus und schrien: „KACKAALARM“. Dazu hielten sie etwas braunes in der Hand. Zur Beruhigung: Es handelte sich nicht um echte Ausscheidungen. Aber gewundert hätte uns das auch nicht in Anbetracht der verrückten Dinge, die hier neuerdings geschehen. Während wir den Tisch abräumten und ich mich kurz haushaltlichen Dingen und dem restlichen Duplo widmete…hatten die Kinder schon genug von ihrem Kackaalarm-Spiel, so wünschte der Junge oben im Spielzimmer zu spielen. Jegliche Überredungsversuche seinerseits, scheiterten und das Mädchen blieb standhaft, um unten zu eskalieren. Eskalieren im kreativen Sinne….
Es ist nämlich so: Als ich die Nachricht der wochenlangen Zwangspause hörte, deckte ich uns mit Bastelmaterial ein und gestaltete ein komplettes Regal für die Kinder. Dies sollte sich noch als... nun ja… nicht so klug… erweisen. Das Mädchen liebt es zu basteln. Sie klebt und malt und schreibt und schneidet und prickelt und manchmal alles gleichzeitig. So entstanden in den 10 Tagen ca. 500 Kunstwerke. Ein Fach im Regal wurde auch eigens dafür konzipiert: Lagerort für Kunstwerke. Leider ist dieses Fach bis oben hin voll! UND WIR HABEN ERST TAG 10!
Sie eskalierte also wieder einmal und kreierte Kunstwerke …und Chaos. Der Junge hingegen war ja auch nur nach oben gegangen, um die Fußleisten in unserem Schlafzimmer zu demontieren. Er ist Demontage-König und… was soll ich sagen? … Dieses Fußleisten-System wo die Fußleisten (hinten mit Rillen versehen) über an der Wand befestigte Vorrichtungen geschoben werden, ist MIST. Nicht demontagesicher.  Aber ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich tagtäglich Fußleisten neu montiere, und dass in der oberen Etage ständig irgendwo Fußleisten herum liegen. Ist ja nur ne Phase, denk ich mir so.
Nach nur wenigen Minuten hatten jedoch beide genug Chaos angerichtet und zugleich genug von ihren Tätigkeiten, der Junge kam von oben, das Mädchen äußerte akute Langeweile! Da musste also wieder eine Aktion her. Also bitte. Mitten ins Wohnzimmer stellte ich einen großen Karton voll mit Maisflips. (Verpackungsmaterial). Die Aussage: „Schaut euch das schon Mal an, ich hol nur schnell eine Wanne,….NUR SCHAUEN“, wurde gekonnt ignoriert. In der Tat kam ich 15 Sekunden später rein und es wurde nicht geschaut, sondern ca. 5000 Maisflips verteilten sich auf 35 qm Wohnzimmer. Wie sie das so schnell hinbekommen hatten, ist mir ein Rätsel. Natürlich war, nach Aussagen des Mädchens, der Junge Schuld. Aber sowas von. Nun denn. Mehr oder weniger zusammen fegten wir alle Teile zu einem Haufen, den der Junge mit Anlauf und vielen Tritten wieder verteilte. Nach erneutem Fegen und anschließendem Einsammeln, stellten wir in der Wanne mit Wasser einen Schleim her, der dann nach Aussage der Tochter nicht schleimig und nicht bunt genug war. Gegen die Farblosigkeit konnte ich Abhilfe schaffen. Ich färbte den Schleim blau. (Nicht klug…. gibt überall blaue Flecken, wenn der Junge mit Anlauf hineinspringt…. Musste ich feststellen. Mein Weißer Pulli ist nun übrigens auch nicht mehr so farblos…) Gegen die Schleimlosligkeit hatte das Mädchen den Einfall Papier hineinzutun. Den Einfall fand ich so grandios, dass ich den für mich besten Vorschlag des Tages machte. Bei der Frage, welches Papier sie nehmen könne, reagierte ich gekonnt mit: „Ach weißt du? Du hast ja so viele Kunstwerke gemacht in den letzten Tagen. Wäre doch total klasse, wenn du davon ein paar aussortieren kannst und in den Schleim hier geben kannst, dann könnten wir aus den Kunstwerken tolle Schleimkugeln machen. Das ist ja viel schöner, als wenn sie da alle nur so rumliegen.“ Ich fand das großartig und dachte so könnten wir ein bisschen Platz im Regal schaffen. … Sie war auch begeistert, war dann jedoch laaaange weg und kam mit einem einzigen Bild wieder.
Dieses eine einzige Bild hatte sie mal von ihrer Freundin geschenkt bekommen und mit den Worten: „Das ist das einzige Bild, was ich nicht mehr brauche“, versenkte sie das ganze im Schleim. Hm.
Ca 30 Minuten später, waren alle (und alles) nass und blau und es sollte in die Badewanne gehen.
Beide Kinder badeten also und ich versuchte das nasse, blaue, klebrige Wohnzimmer wieder in den Urzustand zu bringen. Dann widmete ich mich dem Wäscheberg, den die Kinder bei dieser Aktion produziert hatten. Aus dem Badezimmer hörte ich stets fröhliches Lachen und Spielen, ich hatte also noch ein paar Minuten Zeit. Ich trank einen Tee. Ganz in Ruhe. Naja, … so halb ganz in Ruhe. Ich rief meinen Vater kurz an und dann schallte es schon aus dem Bad:“ Dürfen wir noch mehr Schaum machen?“ „Jahaaa“, antwortete ich und erklärte meinem Vater zugleich, dass das eigentlich eine sehr dumme Entscheidung war, mir aber 3 Minuten Zeit verschaffe, um mit ihm zu telefonieren. Ich wusste ja was mich erwartet, wenn ich wieder das Bad betrete….
Um den Schock hinauszuzögern wartete ich ganze 7 Minuten. Das Ergebnis war ja klar. Ich hätte Arbeit so oder so. Also lieber noch 7 Minuten Ruhe auskosten.
Als ich dann also 7 Minuten später das Bad betrat…. Tja da… gab es viel Schaum… sehr viel Schaum. Und zwei leere Flaschen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Zwei komplett leere Flaschen. Einmal ihr Schaumbad und einmal……MEIN DUSCHGEL! Jedes Kind trug eine leere Flasche in der Hand. Das Bad roch wie das häusliche Douglas. Völlig entsetzt fragte ich: „Zwei Flaschen??!? Mein Duschgel?“ Sofort entgegnete die Tochter: „Das tut mir sehr Leid Mama, aber das war Eikis Idee.“
Nun gut. Ich befreite die Kinder von Schaum, trocknete sie ab, zog sie nacheinander an und setzte sie tadaaaaaaa vor den Fernseher, um in Ruhe das Bad sauber- und vor allem trocken zu legen und siehe da: Es war Mittag. Höchste Zeit Mittagessen zu kochen, damit beide dann mit viel Energie in den Nachmittag starten können. 😊


Dienstag, 3. März 2020

Der Restaurantbesuch



Oder: wenn du denkst es geht grad sehr, kommt von irgendwo ne neue Phase her!

Und um es direkt vorweg zu nehmen: Es handelt sich um eine Trotzphase der Extraklasse. Wenn wir die theatralischen Wutausbrüche des Mädchens, weil Ketchup und Majo sich auf einem Teller berührten, rückblickend betrachten, so können wir heute darüber lachen! Was das Mädchen als Trotzphase vorgemacht hat, war Kindergarten. Ein bisschen Rumgezicke, ein paar Kämpfchen hier ein paar Machtspielchen da. In der Situation auf jeden Fall anstrengend und wahrscheinlich dachte ich damals ich muss sterben in Anbetracht der misslichen Lage, in die das Mädchen mich (vermeintlich) brachte, aber dennoch nichts gegen das was der Junge nun tut.
Denn der Junge beherrscht diese ganze Trotzaktion in Perfektion. Ja, er ist ein Meister. Wenn nicht sogar: DER MEISTER. Denn in der Tat habe ich noch niemals ein Kind perfekter trotzen sehen als ihn. Ich denke dieser Umstand hat verschiedenste Hintergründe. Doch nehmen wir den prägnantesten Vorweg: ER ist jähzornig. Schon als er gerade mal ein Jahr alt war, hat seine Schwester ihn gefragt, warum er nur so jähzornig sei. Ja. Das ist hier die Frage.
Wie dem auch sei. Er ist jähzornig und ein Junge und er hat Energie und er will frei sein und er ist mutig und seine Mama nervt und sein Papa auch und die Welt auch und so kommt eines zum anderen.
Wenn es also nun zu einem Trotzanfall kommt. (Aktuell ca. 20 Mal am Tag) … dann schreit der Junge. Er wirft sich auf den Boden, lässt nicht mehr mit sich reden. (Soweit normal und mit ein bisschen Erfahrung auszuhalten) Aber jetzt kommts. Neuerdings hat er sich was angewöhnt. Wenn er sich also aufregt, weil der Becher die falsche Farbe hat, oder weil er die Jacke nicht anziehen will, oder weil die Socken nicht richtig sitzen, oder weil er zwei Bonbons auf einmal essen möchte, oder weil er beim Kinderturnen „NEIN, NICHT ANSTEHEN“ will… ja dann schreit er sich in Rage. So sehr,… dass er sich übergibt. Manchmal einmal, manchmal fünf Mal. Direkt nacheinander weg. Das ist neu für mich und auf diese extra Portion Überraschung kann ich eigentlich total gut verzichten. Er aber nicht. Für ihn gehört das dazu. Eine Trotzphase gilt erst als abgeschlossen, wenn man sich des Mageninhalts entleert hat. Hmpf.
Die schlauen Füchse unter euch wissen nun eigentlich wie meine Geschichte des Restaurantbesuchs ausgehen wird, aber zur Traumabewältigung teile ich das ganze dennoch gerne mit:

Vorab: Wir besuchen sehr häufig Restaurants mit unseren Kindern. Und da muss ich wirklich loben: bis auf die üblichen Aktionen (umgekippte Gläser, 5 Mal zur Toilette laufen, Majo in den Haaren usw.) klappt das mit unseren Kindern tatsächlich ausgezeichnet. Deeeeeswegen haben wir uns ja auch an diesem Tag dazu entschieden essen zu gehen. Der Plan: Ein Buffetessen. Da können wir dann stundenlang sitzen und es uns gut gehen lassen. Die Kinder waren auch voller Vorfreude. Unser Ziel war es gegen 17 Uhr beim Restaurant zu sein. 30 Minuten Fahrzeit. Als der Mann schon gegen 15.15 begann die Kinder zu animieren sich anzuziehen bzw. anziehen zu lassen, hielt ich das ganze zeitlich für leicht überzogen. Ja, wir brauchen lange, aber sooo lange?
Tatsächlich sollte er mit seiner Planung von 45 Minuten für das Anziehen der Kinder Recht behalten. Schade eigentlich.
Also: er beginnt mit der Animation.
Ich nicht. Ich warte ab und wehre mich schon jetzt gegen dieses Spektakel. Kinder anziehen und fertigmachen ist für mich so blöd, dass es fast ein Grund wäre das Haus erst gar nicht zu verlassen. Nun ja. Schon bei der ersten Ansage das Mannes: „Wir machen uns jetzt mal fertig, wir wollen ja gleich ins Restaurant.“, rennt die Tochter weg und der Junge beginnt sofort zu protestieren. „Nein, nicht fertig machen.“  Ich nutze die Gelegenheit und wende mich der Tochter zu. Das erscheint mir klug in Anbetracht des bevorstehenden Geschreis. Die Tochter ist sofort kooperativ und nach wenigen Minuten ist das Mädchen startklar. Eigentlich. Der Kampf bei Vater und Sohn spitzt sich zu…. und noch während ich überlege einzuschreiten, erlöst mich die Tochter von dieser Entscheidung in dem sie eine komplizierte Flechtfrisur verlangt. Das ist aber schade.
Ich flechte und im Hintergrund geht die Welt unter. „Hose nein, Shirt nein, Papa nein, Mama nein, Restaurant nein, hierbleiben nein, Bett nein, essen nein, Schuhe nein.“ Junge Junge, der Junge ist wirklich sauer. Ich befürchte nur, dass er selbst nicht weiß warum.
Er schreit und weint und schwitzt uuuuuuund würgt. Das ist nicht gut. Aber er fängt sich. Die Flechtfrisur ist fertig, der Junge nicht. Beim Anziehen kommt stets erschwerend hinzu, wenn das Kind sich während des Anziehens an anderer Stelle wieder auszieht. Nunja…. Hatte ich erwähnt, dass die Flechtfrisur fertig ist? Der Mann tut mir leid. Mein Junge auch. Sie kämpfen so sehr. Am Liebsten würde ich beide drücken, aber: „Mama nein!“ Ok… nach einiger Zeit scheint der schreiende Junge fertig zu sein. Ich nehme ihn in den Arm und vor Erschöpfung möchte er tatsächlich so auf meinem Arm einschlafen. Auf meine Worte: „Ich bring dich schnell ins Auto mein Schatz“, folgt die nächste Schreiorgie und natürlich: „Nein Auto!“
Auf meine Frage: „Möchtest du denn lieber, dass wir hierbleiben?“ , folgt die Antwort: „Nein, hierbleiben!“ Tja Also trage ich den schreienden Jungen zum Auto. Er sitzt im Autositz und 3, 2, 1, … er…Trommelwirbel…übergibt sich. Schade eigentlich. Der Mann hatte ja auch nur gerade ca. 35 Minuten gebraucht, um ihn anzuziehen. Ich trage also den Jungen ins Haus, um ihn wieder anzuziehen. Ich stehe vor ihm und frage erneut: „Möchtest du lieber hierbleiben?“ „Nein, hierbleiben“ bleibt seine unmissverständliche Antwort. Ich will also beginnen ihn auszuziehen und siehe da: 3,2,1…… er übergibt sich nochmals. Auf …. Mich.
Ha. Zwei Personen müssen also neu gekleidet werden. Das geht erstaunlich schnell und rucki zucki sitzen wir auch schon im Auto und noch während wir die Auffahrt herunterrollen, schläft der kleine Mann ein…. Och so ein Nickerchen würde ich nun auch verkraften. Kräftezehrend sowas. Denkt er sich wohl auch.
Pünktlich um 17:00 Uhr beim Restaurant angekommen…. schläft der Junge…das Mädchen übrigens auch, aber das ist für die Geschichte unerheblich. Denn bei dem Mädchen geht das mittlerweile so: „Kaja, aufwachen, wir sind da.“ Augen auf, zack, voll da, gute Laune. Bei dem Jungen läuft das (wer hätte das gedacht) anders. Dieser jedoch ist so so müde, von seiner Aktion, dass ich ihn einfach schlafend in das Restaurant trage. Mit Hilfe eines geschickt gewählten Platzes mit einer Rundbank, kann ich ihn einfach schlafend neben mir ablegen und in Ruhe essen. Wir alle drei essen in Ruhe. Also wirklich in Ruhe. 1,5 Stunden später wacht der kleine Kerl auf. Eigentlich wollten wir gerade bezahlen und gehen, ihn dann schlafend in sein Bett legen und so tun, als wären wir nie weg gewesen, aber nun wacht er halt auf. Kurz hatten wir Angst vor einer weiteren Trotzschreiaktion in Anbetracht seiner ungewöhnlichen Lage, in der er sich befand, doch nichts dergleichen geschieht. Er wacht einfach glücklich auf, ist mit sich und der Welt im Reinen und verlangt nach leckerem Essen vom Buffet. Das bekommt er und er strahlt übers ganze Gesicht.
Und dann wird einem wieder klar…: Ein Kind kann einen noch so wütend machen, oder traurig oder verzweifelt. Ein einziges Lachen macht alles wieder wett.